Abstrakte Zeichnung von einem Schmetterling als Linie

Eine Paartherapie kann Sie wieder verbinden

Alle Paare erleben Krisen in ihrer Beziehung. Beziehungsprobleme brauchen aber erst dann eine Paartherapeutin, wenn eine Beziehungsdynamik entsteht, die das Verbundenheitsgefühl zueinander angreift.

Linienzeichnung von zwei Köpfen

Wie eine Paartherapie eine Beziehung verbessern kann

Wenn Paare eine Krise erleben, sich nichts mehr zu sagen haben oder ständig streiten, sind die wahren Ursachen hierfür oft nicht fassbar, sondern von anderen Themen überlagert, die auf der Sachebene diskutiert werden, aber zu keiner Veränderung führen.

Erlangen Sie Klarheit darüber, woran es in Ihrer Beziehung wirklich fehlt und wie Ihre Beziehungsdynamik Sie daran hindert, sich wieder verbunden zu fühlen. Denn oft entwickeln sich in stürmischen Zeiten ungünstige Bewältigungsstrategien, die zwar für jeden einzelnen Partner sinnvoll sein können, jedoch der Beziehung nicht helfen- oder ihr sogar schaden. Und plötzlich scheint es aussichtslos – so festgefahren, so unveränderbar. So ist es aber nicht.

Gründe für eine Paartherapie

Paare suchen meist den Weg zu mir in die Praxis, wenn:

sie immer wieder in Streit geraten oder Sprachlosigkeit untereinander stattfindet
sie das Gefühl haben, es ihrem Partner nicht recht machen zu können
es Außenbeziehungen gab, die das Vertrauen in die Partnerschaft erschüttert haben
sie sich gegenseitig missverstanden, einsam oder unglücklich in der Partnerschaft fühlen
es an Zärtlichkeit, Leidenschaft, Sexualität oder gemeinsamer Zeit fehlt
sie Eifersucht belastet oder sie Angst vor Nähe haben
eine psychische Erkrankung eines Partners die Beziehung belastet
eine verändernde Lebenssituation oder unerfüllter Kinderwunsch die Beziehung strapaziert
sie sich bereits mit dem Gedanken an eine Trennung auseinandersetzen

Der richtige Zeitpunkt für eine Paartherapie

Viele Paare nutzen eine Therapie erst, wenn Konflikte schon lange bestehen, kaum noch auszuhalten sind und die Beziehung schon grundsätzlich in Frage gestellt wird. Für eine Paartherapie gibt es zwar kein „zu spät“, aber ganz klar lässt sich festhalten: je früher, desto besser.

Zu Beginn sich entwickelnder Schwierigkeiten zeigen beide Partner in der Regel noch mehr Energie und Lust an der Beziehung zu arbeiten. Hinzu kommt, dass relativ schnell und mit einfacheren Mitteln eine deutliche Verbesserung der Beziehungszufriedenheit (wieder-)herzustellen ist.

In meiner Praxis für Paartherapie in Kaarst möchte ich Ihnen dabei helfen, Ihre Beziehungsdynamik zu erkennen, sie zu verstehen und sie mit Unterstützung und verschiedenen Werkzeugen im positiven Sinne anzupassen.

Melden Sie sich gerne bei mir!

Abstrakte Zeichnung von einem Schmetterling als Linie

Ablauf einer Paartherapie

Phase 1: Erstgespräch

Im Erstgespräch stellen Sie mir ihre aktuelle Situation dar. Wir erarbeiten gemeinsam einen umfassenden Überblick und sammeln die Ziele beider Partner. Besonders wichtig ist es hierbei, Ihre Beziehungsmuster zu identifizieren, um wiederkehrende Verhaltensweisen zu erkennen und Möglichkeiten zu finden, aus der negativen Beziehungsdynamik auszubrechen und wertvolle Veränderungen abzuleiten. Oft führt die erste Stunde schon zu einer Erleichterung, da beide Partner besser verstehen können, was genau in ihrer Beziehung vor sich geht.

Phase 2: Individuelle Unterstützung

Nachdem in der ersten Phase geklärt wurde, welchen Teil jeder Partner zur Beziehungsdynamik beiträgt, liegt in der zweiten Phase der Fokus darauf, beide Partner bei ihren Themen individuell zu unterstützen. Hierfür nutze ich gerne auch Einzelsitzungen.

Der Vorteil ist, dass Klienten in Abwesenheit ihres Partners häufiger offen sprechen können, insbesondere dann, wenn es um frühere Bindungserfahrungen (z.B. in der Kindheit) oder auch unerfüllte Erwartungen an den Partner geht, die häufig mit tiefliegenden, alten Verletzungen zusammenhängen können.

In anschließenden gemeinsamen Sitzungen werden die Erkenntnisse der Einzelsitzungen wieder zusammengetragen. Hierbei ist Transparenz für beide Partner sicherheits- und vertrauensstiftend. Wir formulieren Ihre Dynamik neu. Sie lernen nicht nur beziehungsschädigendes Verhalten zu erkennen und zu vermeiden, sondern werden im besten Fall Experte/-in für sich und Ihre Beziehung. So werden wir gemeinsam schnell eigene Ideen entwickeln können, was genau Ihre Partnerschaft stärkt und wie sich Ihre Verbindung wieder festigt.

Phase 3: Einbinden der Erkenntnisse

In der dritten Phase geht es um das Einbinden der Erkenntnisse und des neuen Verhaltensrepertoires in den Beziehungsalltag. Die Sitzungen finden dann meist in grösseren Abständen statt. Um langfristige Veränderungen in Ihrer Partnerschaft zu erreichen, vereinbaren wir ausserdem, in welcher Form sich beide Partner auch über die Dauer der Therapie hinaus um die Beziehung kümmern.

Abstrakte Zeichnung von einem Schmetterling als Linie

Fragen zur Paartherapie

Wann ist eine Paartherapie sinnvoll?

Viele Paare nutzen erst dann paartherapeutische Unterstützung, wenn sie mit ihren Kräften und ihrem Latein am Ende sind, sozusagen als „letzte Chance“. Zwar gibt es keinen zu späten Zeitpunkt, um eine Paartherapie zu beginnen, jedoch wissen wir sicher, dass je früher Paare in einer Krise wieder in Kontakt und in Verbindung kommen, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass diese überwunden werden kann. Auch dann, wenn einer der Partner aus früheren Beziehungen ein dysfunktionales Muster mit in die Partnerschaft bringt (z.B. Eifersucht, Angst vor Nähe, etc.) kann eine Paartherapie auch in frischer Beziehung sinnvoll sein, um daran zu arbeiten, bevor es das Paar belastet.

Was besprechen wir in einer Paartherapie?

Selbstverständlich steuern Sie, was wir in der Paartherapie besprechen. Hilfreich ist, wenn Sie schon Ideen haben, was Sie gerne verändern würden oder zumindest, was sie nicht mehr möchten. Es geht vorrangig um das Erleben der Partnerschaft beider Partner und ihre damit verbundenen Emotionen. Auch Sexualität kann in unseren Gesprächen eine Rolle spielen, wenn Sie einen vertrauensvollen Rahmen wahrnehmen und diese Themen quasi freigeben.

Häufig wird deutlich, dass ungünstige Beziehungserfahrungen in der Kindheit Einfluss nehmen auf heutiges Beziehungsverhalten. Manchmal ist es sinnvoll dies in einer Einzelsitzung näher zu betrachten. Zum einen, um sich darauf fokussieren zu können, zum anderen, weil es Menschen oftmals leichter fällt in Abwesenheit ihres Partners offen zu sprechen. Die Inhalte werden dann in einer Folgesitzung mit dem Partner geteilt, was das Vertrauen stärkt und Verständnis füreinander fördert.

Besteht eine Schweigepflicht?

Als Psychologin unterliege ich der Schweigepflicht gemäß dem Berufsgeheimnis nach § 203 StGB (Strafgesetzbuch). Dies bedeutet, dass ich dazu verpflichtet bin, alle Informationen, die mir im Rahmen meiner beruflichen Tätigkeit anvertraut werden, streng vertraulich zu behandeln. Diese Schweigepflicht gilt auch über das Ende der Beratung oder Therapie hinaus und kann nur unter bestimmten gesetzlich geregelten Ausnahmefällen aufgehoben werden, beispielsweise bei akuter Selbst- oder Fremdgefährdung.

Die Einhaltung der Schweigepflicht ist ein zentraler Bestandteil des Berufsverständnisses und dient dem Schutz der Privatsphäre und des Vertrauensverhältnisses zwischen Klient und Berater. Wichtig zu wissen ist außerdem, dass dies nicht nur die Inhalte unserer Zusammenarbeit betrifft, sondern auch die Tatsache, ob Sie überhaupt einmal den Weg in meine Praxis gefunden haben. Wenn Sie sich darüber sorgen, seien Sie beruhigt – dies wird zu keinem Zeitpunkt irgendwo anders thematisiert, als zwischen uns.

Worauf sollte ich bei der Suche nach einer Paartherapeutin achten?

Neben einem guten Bauchgefühl und im besten Falle Sympathie für die Paartherapeutin, sollten Sie bei der Suche vor allem auf eine fundierte Ausbildung achten. Die Berufsbezeichnung der Paartherapeuten ist nicht geschützt, was bedeutet, dass auch Sie sich Paartherapeut/Paartherapeutin nennen dürfen.

Um eine professionelle Diagnostik zweier Partner mit Berücksichtigung beider Persönlichkeiten, früherer Beziehungserfahrungen und aktueller Regulationsmechanismen sowie deren Beziehungsdynamik leisten zu können, braucht es fundiertes psychologischen Wissen und Berufserfahrung mit Menschen, die sich in Krisen befinden. Auch eine geeignete Auswahl von wissenschaftlich fundierten Methoden, um Verbindung wiederherzustellen und das Verständnis füreinander zu fördern, ist ohne entsprechende Ausbildung nicht ohne Risiko.

Welche Veränderungen erleben wir nach einer Paartherapie?

Oft erleben Paare schon nach 1-2 Sitzungen eine Veränderung ihres Beziehungserlebens. Nach spätestens 2 Sitzungen lässt sich gut einschätzen, wie viel Umfang der Veränderungsprozess aus meiner Sicht noch benötigt. Durchschnittlich ist nach 4-6 Sitzungen ein zufriedenstellendes Niveau erreicht, viele Paare vereinbaren dann Termine nur noch mit größerem Zeitabstand von wenigen Monaten, um sicherzugehen, dass sich frühere Dynamiken nicht wieder einschleichen.

Bei Menschen, die im Rahmen der Paartherapie erkennen, dass alte Bindungstraumata bestehen, ist es manchmal sinnvoll Einzelsitzungen zwischen den Paartherapeutischen Sitzungen zu absolvieren.

Was passiert, wenn wir uns auch in der Paartherapie nicht einigen können?

Eine Paartherapie kann hilfreich sein, die Beziehung zu stärken, eine Richtungsveränderung zu aktivieren und einen Neustart zu ermöglichen. Nicht immer jedoch, lässt sich Verbindung wiederherstellen, was heisst, die Paartherapie ist kein Garant dafür, dass beide Partner die Beziehung fortsetzen möchten. Was eine Paartherapie aber immer leisten kann, ist Klarheit über die aktuelle Situation wie es weiter gehen soll.